Liebe Leser und Leserinnen,
aufgewachsen bin ich in der niedersächsischen Kleinstadt Diepholz zwischen Bremen und Osnabrück. Nach dem Abitur studierte ich in Münster in Westfalen Theologie und bin danach von 1989 an ein Jahr in einer diakonischen Einrichtung für Wohnungslose tätig gewesen. Anschließend habe ich für zwei Semester Sozialpädagogik an der katholischen Fachhochschule Vechta studiert, bis meine Ausbildung zur Pfarrerin weiterging, wobei ich mein Vikariat im Südharz erlebte und 3 Jahre im Probedienst vor Osnabrück u. a. als Aussiedlerbeauftragte tätig war.

20230430 185621In der Zeit zwischen 1997 und 1999 entschied ich mich dann, da es in der Hannoverschen Landeskirche aufgrund eines Überangebots an TheologInnen keine Aussicht auf Anstellung als Pfarrerin gab, zum Abschluss meines Studiums der Sozialpädagogik. Anschließend arbeitete ich von 1999 bis 2000 in der Bewährungshilfe in Bückeburgund erwarb damit zugleich die staatliche Anerkennung als Diplom-Sozialarbeiterin/Sozialpädagogin (FH).

Am 18. März 2001 schließlich sollte mein großer Lebenswunsch in Erfüllung gehen, als ich in Kirschau in der Oberlausitz als Pfarrerin ordiniert wurde. Seitdem bin ich Pfarrerin der Sächsischen Landeskirche. Ich absolvierte meine dreijährige Probezeit als Gemeindepfarrerin zu 50 % in Schirgiswalde und Kirschau und mit 50 % Gefängnisseelsorge in Bautzen. Aufgrund der Strukturreform 2004, bewarb ich mich dann im Oktober 2004 für die Pfarrstelle in den drei Schwestergemeinden Bretnig, Hauswalde und Rammenau. Dort war ich 11 Jahre im Einsatz. Der Abschied war nicht leicht. Doch ich freute mich darauf, ab Oktober 2015 im Kirchspiel Sornzig und in der JVA Waldheim arbeiten zu dürfen. Leider holte mich nun wiederum die  Strukturreform ein, sodass ich mich aufgrund der Auflösung des Kirchspiels Sornzig und wiederum eines nicht leichten Abschieds, für einen Neuanfang 2019 in Chemnitz entschied.

Nun freue ich mich, bei Ihnen in Zeithain Pfarrerin sein zu können. Die seelsorgerliche Begleitung und Beratung des Einzelnen und der Gruppen in den Gemeinden sind mir sehr wichtig. Kontakte und Vertrauen sind dafür unerlässliche Voraussetzungen. Um das Vertrauen bitte ich Sie, um Kontakte will ich mich bei Hausbesuchen, Einzelgesprächen, in Gruppen und Zusammenkünften, bei Fest und Feier, in der Trauer und im Leid bemühen. Mitgestalten möchte ich mit Ihnen eine offene, freundliche, den Menschen zugewandte Kirche. Im Blick auf das Kommende möchte ich ganz der Verheißung des Herrn vertrauen, der bei uns ist alle Tage und von dem uns immer wieder neue Kraft zukommt.

Ihre künftige Pfarrerin
Jutta Gildehaus